Bei einer Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung, die einen fortschreitenden Abbau von Gelenkknorpel und Veränderungen im umgebenden Gewebe zur Folge hat. Der Knorpel dient als schützende Polsterung zwischen den Gelenkflächen, wodurch reibungslose Bewegungen der Gelenke ermöglicht werden. Beim Verlust von Knorpelgewebe – vor allem mit zunehmendem Alter – kommt es zu Schmerzen und Steifheit in den betroffenen Gelenken.
Eine häufige Form von Arthrose ist die Kniearthrose, die die Kniegelenke betrifft. Die dadurch eingeschränkte Mobilität und Flexibilität des Knies führt bei vielen Betroffenen zu Frustration. Präventive Maßnahmen sowie Übungen bei einer bereits vorhandenen Arthrose kann Erleichterung schaffen.
Ursachen von Arthrose
Bei einer Kniearthrose wird der schützende Knorpel, der die Gelenkflächen bedeckt, zunehmend abgebaut. Diese Art der Gelenkerkrankung kann entweder genetisch bedingt sein oder im zunehmenden Alter entstehen.
Besonders betroffen sind Menschen, die an Übergewicht leiden, da überflüssiges Körpergewicht die Kniegelenke zusätzlich belastet und zu einer rascheren Abnutzung des Knorpels beiträgt. Das Gleiche gilt für Überlastungen, beispielsweise aufgrund der Ausführung bestimmter Sportarten oder beruflicher Tätigkeiten, bei der die Kniegelenke belastet werden. Andererseits führt ein Mangel an Bewegung zu einer Schwächung der Muskeln, sodass die Gelenkgesundheit abnehmen kann. Aber auch Verletzungen oder Operationen im Kniebereich können das Risiko für Arthrose begünstigen und zu einer Abnutzung des Knorpels führen.
Symptome von Kniearthrose
Wer an Kniearthrose leidet, wird die Erkrankung spätestens daran erkennen, wenn Schmerzen im Bereich des Knies entstehen. Auch fühlen sich die Gelenke vor allem morgens nach dem Aufstehen steif an. So können einfache Bewegungen wie etwa Gehen oder Treppensteigen eingeschränkt sein und Schmerzen verursachen. Äußerlich lässt sich eine Kniearthrose manchmal an einem Knirschen, Knacken oder einer Schwellung des Knies erkennen.
Behandlung von Arthrose in den Knien
Arthrose ist bisher nicht heilbar, kann aber so behandelt werden, dass dessen Fortschreiten langsamer und schmerzfreier verläuft.
Physiotherapie mit gezielten Übungen stärkt die unterstützenden Muskeln des Kniegelenks und verbessert die Beweglichkeit. Sollte Übergewicht vorliegen, kann ein Gewichtsverlust die Belastung der Kniegelenke reduzieren und das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen. Je nach Empfehlung können Hilfsmittel wie orthopädische Schuheinlagen, Bandagen und Knieorthesen die Stabilität erhöhen.
In fortgeschrittenen Fällen kann eine Kniegelenkersatzoperation in Betracht gezogen werden, die nicht empfehlenswert ist, sollten die Symptome mit Hilfe von Physiotherapie reduziert werden können. Schmerzmittel sowie entzündungshemmende Medikamente und Injektionen können ebenfalls eine vorübergehende Schmerzlinderung bieten.
Bevor es zu einer Arthrose kommt, sollten die Muskeln stets präventiv gestärkt werden. Wer sich regelmäßig bewegt, fördert die Gelenkgesundheit und hält den Körper flexibel. Die Bewegungseinheiten sollten vorsichtig ausgeführt werden, um Verletzungen, die Arthrose begünstigen können, zu vermeiden. Auch kann mit einer ausgewogenen Ernährung die Gesundheit der Knorpel unterstützt werden.
Arthrose ist eine Erkrankung, die frühzeitig behandelt werden sollte, um ein schnelles Fortschreiten zu verhindern. Mit Physiotherapie oder anderen Maßnahmen kann der Erkrankung entgegengewirkt und Schmerzen können reduziert werden.
