Wer regelmäßige Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, insbesondere beim Beugen oder bei Druckausübung vernimmt, könnte an dem Kubitaltunnelsyndrom leiden. Hierbei handelt es sich um eine physikalische Erkrankung, bei der der Ulnarisnerv, der sich am Ellenbogen befindet, komprimiert oder gereizt ist. Genauer betrachtet verläuft der lnarisnerv entlang der Innenseite des Ellenbogens und versorgt bestimmte Muskeln und Bereiche der Hand. Somit könnten Schmerzen, Schwächegefühle oder andere Symptome wie etwa Taubheit oder Kribbeln auch in den Fingern oder Händen auftreten. Sollten derartige Symptome bereits aufgetreten sein, wird der Besuch eines Arztes oder Physiotherapeuten empfohlen, um eine baldige Behandlung anzutreten und Komplikationen zu vermeiden.
Symptome: Wie sich das Kubitaltunnelsyndrom auswirkt
Die Symptome des Kubitaltunnelsyndroms können schleichend auftreten und sich nach und nach verschlimmern. Die Schmerzen können sich dumpf, stechend oder brennend anfühlen, wobei nicht jeder Betroffene Schmerzen verspürt. Zu den gängigen Symptomen des Kubitaltunnelsyndroms gehören Taubheit oder auch Kribbeln. Insbesondere im Ringfinger oder im kleinen Finger können von diesen Symptomen betroffen sein.
Dazu kann ein Schwächegefühl in der Hand auftreten, das das Greifen, Heben und Halten leichter Gegenstände erschweren kann. Schlimmer wird es, wenn einfache Aktivitäten, wie das Beugen des Ellenbogens zu einem Hindernis im Alltag wird.
Behandlung Kubitaltunnelsyndrom: Diese Maßnahmen können helfen
Wer an dem Kubitaltunnelsyndrom leidet, sollte zunächst einmal zu einer konservativen Behandlung greifen, sofern der Schweregrad der Symptome keiner operativen Maßnahmen bedarf.
Im Allgemeinen wird dazu geraten, Aktivitäten, die den Ellenbogen belasten zu reduzieren, um den Ulnarisnerv zu entlasten. Auch kann es helfen, den Ellenbogen mit Hilfe von speziellen Schienen oder Bandagen in einer neutralen Position zu halten, um den Druck auf den Nerv zu verringern. Sollten berufsbedingte Ursachen für die Erkrankung vorliegen, können ergonomische Anpassungen am Arbeitsplatz vorgenommen werden, sodass der Ellbogen entlastet werden kann.
Aktiv gegen die Symptome kann mit Hilfe einer Physiotherapie vorgegangen werden. Mit bestimmten Übungen und Techniken kann die Muskulatur des Ellenbogens nachhaltig gestärkt werden, sodass dessen Beweglichkeit verbessert und die Nervenfunktion unterstützt werden kann.
Sollten diese Maßnahmen nicht helfen, kann ein Arzt entzündungshemmende Medikamente empfehlen, um bestehende Schmerzen und Entzündungen zu hemmen.
Die Entlastung des Ellenbogens sowie die Stärkung der entsprechenden Muskulatur kann zu einer deutlichen Verbesserung der Beweglichkeit führen und Symptomen wie Schmerzen, Taubheit oder Schwächegefühl ein Ende bereiten.