Ein Meniskusriss ist eine Verletzung des Knorpels im Knie, die nicht nur starke Schmerzen verursachen, sondern auch zu Bewegungseinschränkungen führen kann. Besonders bei abrupten Drehbewegungen oder Überlastungen des Knies kann es zu Schmerzen kommen, die nicht ignoriert werden sollten.
Wie entsteht ein Meniskusriss?
Ist der Knorpel im Knie verletzt, kommen viele Ursachen dafür infrage. So können Sportverletzungen, Überlastungen oder auch Unfälle zu einem Meniskusriss führen.
Bei Ballspielarten, wie etwa Fußball kommt es zu schnellen Drehbewegungen sowie Richtungswechseln und abruptem Anhalten. Vor allem bei heftigen Drehbewegungen kann es zu einer Sportverletzung kommen, die sich vor allem im Bereich des Knies widerspiegeln kann.
Wer auf das Knie stürzt oder einen starken Schlag erlangt, kann ebenfalls einen Meniskusriss erleiden, der sich durch verschiedene Symptome wie etwa Schwellungen oder Blockaden zeigen kann.
Eine Verletzung im Kniebereich muss allerdings nicht zwingend durch schnelle oder plötzliche Bewegungen entstehen. Auch eine dauerhafte Überanspruchung der Knie durch wiederholte Belastungen oder falsche Bewegungsmuster können zu degenerativen Meniskusschäden auch im jüngeren Alter führen. Diese können sich zunehmend steigern, zu ernsthaften Folgen führen, sofern sie nicht rechtzeitig behandelt werden.
Knieschmerzen und andere Symptome durch Meniskusriss
Ein Meniskusriss äußert sich vor allem in Schmerzen im Bereich des Knies. Entsteht ein Meniskusriss nach einer starken Drehbewegung oder durch Belastungen beim Sport, kann es schnell zu Schäden im Knorpel des Knies kommen. Kommt eine Schwellung innerhalb von zwei Tagen nach der Verletzung hinzu, kann erst recht von einem Meniskusriss ausgegangen werden.
Im Rahmen der Knieverletzung kann es zudem auch zu Bewegungseinschränkungen kommen, wobei sich das Knie dann nicht mehr vollständig beugen oder strecken lässt. Manche Betroffene beschreiben die Einschränkungen auch als Blockadegefühl. Ohnehin fühlt sich das Knie bei einem Meniskusriss instabil an, sodass die Mobilität erheblich eingeschränkt sein kann.
Meniskusriss behandeln
Wer schnell handelt, kann einen Meniskusriss mit konservativen Methoden heilen, ohne zu Operationen oder Medikamenten zu greifen.
Physiotherapie nach Meniskusriss
Wichtig ist die Stärkung der Beinmuskulatur und eine Stabilisierung des Knies. Wer nicht mit physischen Übungen vertraut ist, kann zu einer Physiotherapie greifen, bei der auf die individuellen Symptome eingegangen. Mithilfe eines Physiotherapeuten kann ein Trainingsplan erstellt werden, die sich auf die umliegende Muskulatur konzentriert, um die Beweglichkeit des Knies zu verbessern. Je nach Empfehlung lassen sich Kompressionsverbände zur Verringerung von Schwellungen empfehlen.
Schonhaltung und Ruhigstellung des Knies
Um den Riss nicht zu verschlimmern, sollten Aktivitäten, die das das Risiko einer Verletzung beinhalten und das Knie belasten könnten, deutlich eingeschränkt werden. Im Rahmen der Schonhaltung kann die Anwendung von Eis in Form von Kühlpads Schwellungen und Schmerzen reduzieren. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte das Bein hochgelagert werden.
Allgemeine körperliche Fitness
Im Allgemeinen sollte der Körper stets fit gehalten werden, um Verletzungen zu vermeiden. Wer an Übergewicht leidet, sollte eine Gewichtsreduzierung anstreben. Dabei kann nicht nur gute Ernährung helfen, sondern ein leichtes Sportprogramm, das zum Beispiel Fahrradfahren, Schwimmen oder Yoga beinhaltet. Vor sportlichen Aktivitäten sollte der Körper gut aufgewärmt werden. Dazu eignen sich Dehnübungen oder leichte Bewegungsabläufe, damit die Muskeln nicht gleich überfordert bzw. überlastet werden.
Bei anfänglichen Knieschmerzen muss sofort reagiert werden, um eine langfristige Kniegesundheit zu wahren. Auch im Falle eines Meniskusrisses kann eine gute Physiotherapie in Kombination mit anderen Maßnahmen gut behandelt werden.