Das Morton Neurom ist eine weit verbreitete Erkrankung, die sich vor allem durch Schmerzen im Mittelfuß bemerkbar machen kann. Die Ursache von einem Morton Neurom, auch als Marton-Neuralgie bekannt, ist eine Verdickung des Nervs, die in der Regel zwischen dem dritten und vierten Mittelfußknochen auftritt. Die Beschwerden können dabei sowohl im Ruhestand als auch beim Gehen oder Laufen eintreten.
Das Morton Neurom: Welche Symptome sind typisch?
Schmerzen im Bereich des Mittelfußes lassen sich auf eine Verdickung des Nervs zurückführen. Diese wird vor allem durch durch wiederholte Reibung oder Druck auf den Nerv verstärkt. Die Art der Schmerzen ist vielfältig und kann sich in Form von Stechen, Brennen, Kribbeln oder plötzlichem Ziehen bemerkbar machen. Manche Betroffene haben das Gefühl, als ob sie auf einen kleinen Stein beim Gehen treten würden. Auch kann es zu Taubheitsgefühlen in den Zehen oder den Füßen kommen.
Besonders stark sind die Schmerzen beim Gehen oder beim Tragen enger Schuhe. Die Symptome lassen im Ruhezustand in der Regel nach.
Behandlungsmöglichkeiten: Wie wird ein Morton Neurom therapiert?
Die Behandlung eines Morton Neuroms richtet sich nach der Schwere der Symptome, wobei sich eine Physiotherapie empfiehlt, um die Ursachen anzugehen. Dabei sollte der Fokus darauf liegen, die Biomechanik des Fußes zu verbessern und den Druck auf den betroffenen Nerv zu verringern.
Dehn- und Kraftübungen gegen Schmerzen
Durch eine gezielte Kombination aus Dehnungs-, Kräftigungs- und Mobilisationsübungen wird die Fußfunktion optimiert, wodurch das Risiko erneuter Beschwerden reduziert wird. Durch regelmäßiges Dehnen der Waden- und Fußmuskulatur, insbesondere der Plantarfaszie, kann die Flexibilität des Fußes erhöht und somit der Druck auf den Nerv reduziert werden. Ergänzend dazu trägt die Stärkung der kleinen Fußmuskeln zur besseren Druckverteilung bei und stabilisiert das Fußgewölbe.
Gangschulung bei Morton Neurom
Eine Gangschulung, bei der das Gangbild analysiert und Fehlbelastungen korrigiert werden, hilft die Schmerzen zu reduzieren und weiteren Schäden vorzubeugen. Zusätzlich fördert die Physiotherapie das Bewusstsein für eine gesunde Körperhaltung, sodass weiteren Überlastungen und Fehlstellungen entgegen gewirkt werden kann.
Manuelle Therapie und Massagen gegen Fußschmerzen
Gezielte Massagen und Faszienarbeit können Verspannungen lösen und die Durchblutung fördern, was zu einer Schmerzlinderung und Heilungsunterstützung beitragen kann. Auch können in der manuellen Therapie Spannungen durch spezielle Grifftechniken gelöst und die Beweglichkeit der Gelenke verbessert werden.
Kälte- und Wärmebehandlungen
Zudem kommen Kälte- und Wärmebehandlungen in Frage, wobei Kälte Entzündungen und Schmerzen reduziert, während Wärme die Durchblutung fördert und Verspannungen löst.
Zwar ist Morton Neurom eine Erkrankung, die die Bewegungsfreiheit massiv einschränken kann, doch können Schmerzen und andere Symptome durch schnelles Handeln deutlich reduziert bis beseitigt werden.