Sodbrennen ist ein häufig auftretendes Verdauungsproblem, das durch den Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre verursacht wird. Es äußert sich in Form eines brennenden Gefühls in der Brust oder im oberen Bauchraum. Die meisten Menschen werden Sodbrennen vor allem nach der Einnahme von fettigem oder scharfen Essen kennen, wobei es sich besonders im Liegen bemerkbar macht.
Schuld daran ist die Magensäure, die in die Speiseröhre tritt, sofern der Ringmuskel, der die Speiseröhre normalerweise verschlossen hält, geschwächt ist. Tritt infolgedessen also Magensäure in die Speiseröhre, so kann dies zu einem unangenehmen Sodbrennen führen. Oft verstecken sich aber auch andere Ursachen hinter dem Sodbrennen, die es herauszufinden gilt, ehe eine Behandlung zustande kommen kann.
Die häufigsten Symptome von Sodbrennen
Sodbrennen ist ein bekanntes Symptom, das viele Menschen kennen. Oft verschwindet es nach einiger Zeit von alleine, wobei manche Betroffene über ein Sodbrennen klagen, das regelmäßig – fast täglich – eintritt.
Wie der Name schon verrät, handelt es sich um ein Brennen in der Brust, das den Halsbereich erreichen kann. Je höher die Säure aufsteigt, desto stärker kommt es zu saurem Aufstoßen – gepaart mit einem sauren Geschmack im Mund. Infolgedessen kann es zu Schluckbeschwerden kommen, so als hätte man einen Kloß im Hals. Darunter kann Husten, besonders nachts im Ruhezustand, zu einem unangenehmen Begleiter werden. Bei schlimmen Reizen kann es sogar zu Übelkeit oder Erbrechen kommen.
Maßnahmen gegen Sodbrennen
Die Behandlung von Sodbrennen hängt von dessen Ursache ab. In vielen Fällen hilft es, die Essensgewohnheiten anzupassen, um die Magensäure von der Speiseröhre fernzuhalten. Nach der Einnahme von fettigem Essen, scharfen Gewürzen und bestimmten Getränken, wie zum Beispiel Alkohol oder Koffein, leiden viele Menschen unter Magensäure in der Speiseröhre.
Besonders stark fällt das Brennen aus, wenn man sich nach der Mahlzeit in die Liegeposition begibt. Um den Druck auf den Magen zu verringern, wird eine aufrechte Körperhaltung empfohlen. Am besten ist es, zu stehen oder sich zumindest aufrecht hinzusetzen. Auch kann es helfen, nicht zu große Mahlzeiten zu sich zu nehmen, da der Magen oft überfordert wird. Mehrere kleine Mahlzeiten können schonender sein und den Ausstoß von Säure in die Speiseröhre verhindern.
Sollte diese Maßnahme nicht helfen, gilt es einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen und adäquate Behandlungsmöglichkeiten einzuleiten. Die Einnahme von Medikamenten wie H2-Blocker oder Protonenpumpenhemmer können eine vorübergehende Linderung verschaffen, sollten allerdings nicht ohne eine ärztliche Empfehlung in Betracht gezogen werden.
In besonders schwerwiegenden Fällen können chirurgische Eingriffe eine Erleichterung sein. Diese konzentrieren sich auf den Ringmuskel, den unteren Ösophagussphinkter, der die Speiseröhre normalerweise verschlossen hält. Ist der Muskel geschwächt oder liegen andere Dysfunktionalitäten vor, so kann eine Operation in Erwägung gezogen werden, um diesen zu stärken. Auf diesem Wege kann verhindert werden, dass Magensäure in die Speiseröhre tritt und Sodbrennen verursacht wird.
Sodbrennen kann auf Dauer die Lebensqualität beeinträchtigen, doch durch eine Kombination aus angemessener Behandlung und präventiven Maßnahmen können die meisten Menschen die Symptome erfolgreich kontrollieren.