Die Nervenzellen des Sympathikus befinden sich im Rückenmark. Bildlich lässt sich der Sympathikus als ein Grenzstrang vorstellen, der links und rechts der Wirbelsäule verläuft. Von dort aus werden Signale zu den Zielorganen gesendet, wobei davon ausgegangen wird, dass jedes Wirbelsäulensegment eine Indikation für eine Erkrankung bietet.
Da der Sympathikus zum vegetativen Nervensystem gehört, ist die Leistungsfähigkeit von diesem abhängig. So kann es in stressigen Situation zu einer Steigerung der Herzsequenz sowie des Blutdrucks kommen, wobei die Muskulatur stärker angespannt wird. Entstehen Wirbelblockaden, so kann der Sympathikus stark gereizt sein. Schließlich verläuft der Grenzstrang des Sympathikus mitsamt seiner Nervenknoten dort, wo Reizungen entstehen können – eben am Wirbelgelenk bzw. an den Wirbeln. Liegt eine Blockade einzelner Wirbelgelenke vor, kann das in der Regel auf einen Fehler in der Muskel-, Gewebe-, Faszienstruktur zurückgeführt werden. Um Beschwerden zu lösen, setzt die Sympathikus Therapie genau dort an, wo diese überhaupt beginnen – in der Wirbelsäule.
Es gibt zwei erfolgreiche Behandlungsmethoden, die effektiv gegen Wirbelblockaden wirken und, die im Rahmen einer Physiotherapie eingesetzt werden können.
Behandlungsmethoden im Rahmen einer Sympathikus Therapie
Mikro-Pressur für Tender-Points
Die Mikro-Pressur arbeitet mit Druck, wobei der Fokus auf den Tender Points liegt. Tender Points sind Druckstellen, die sich zwischen den Knochen und Sehnen befinden. Genauer betrachtet sind diese im Ursprung und im Ansatz des Muskels positioniert. Die Mikro-Pressur setzt an der schmerzhaftesten Stelle an, die am Tender Point vorhanden ist. Im Übrigen nennt sich dieser Punkt passend zum schmerzhaften Superlativ auch Punktum Maximum.
Um Blockierungen zu lösen, wird die schmerzhafteste Stelle oft mit einem abgerundeten Werkzeug oder einem flachen Tool behandelt. Nach der Ortung des Punktes, verharrt der Therapeut ca. zwei Minuten im betroffenen Areal.